Was kaum eine Schweizer Tages-Zeitung entsprechend gewürdigt hat, würdigt Daniel Stern in der neuen WoZ: die Klima-Alarm-Demo vom vergangenen Samstag (8. Dezember) in Bern, an der rund 2’000 Klima-AktivistInnen teilnahmen. Der Klima-Alarm ist Teil einer weltweiten Bewegung, die Druck machen will auf die Klimakonferenz in Kattowitz, aber auch gegen den Nationalrat, der das CO2-Gesetz so verwässert hat, dass es zum Schluss auch den von Grünen, den Grünliberalen und Teilen der SP verworfen wurde.
Die Idee zum Klima-Alarm ging, so die WoZ, von der französischen Bewegung «Il est encore temps» aus, die Anfang September entstanden ist, aber bereits nach wenigen Tagen in verschiedenen französischen Städten rund 100’000 Menschen mobilisieren konnte. An diesem Samstag gab es rund achtzig Demonstrationen in gut zwanzig Ländern.
Auch in Grossbritannien ist mit «Extinction Rebellion» eine Klimabewegung entstanden, die mit gewaltlosen Aktionen auf das Klimaproblem aufmerksam machen will, Ihre Forderungen: Die Regierung muss der Bevölkerung die Wahrheit über den Klimawandel und dessen Auswirkungen sagen und ihre Politik entsprechend ändern. Die CO2-Emissionen im Land sind bis 2025(!) auf null zu reduzieren. Und drittens sei eine Volksversammlung einzuberufen, die die Fortschritte der Klimapolitik zu überprüfen habe.
«Extinction Rebellion» ist auch in der Schweiz schon aktiv geworden. Die Bewegung scheint laut WoZ vor allem viele sehr junge Leute anzusprechen.
Offenbar noch nicht so richtig entdeckt hat die WoZ den Verein Klimaschutz, der im Januar kommenden Jahres die Gletscher-Initiative lancieren wird. (CR)