Eine kleine Meldung in der NZZ: Mehr Solarfarmen in den Bergregionen könnten die Stromlücke im Winter wesentlich verkleinern. Das Problem ist bekannt: Solaranlagen produzieren im Sommer am meisten Strom, schwächeln aber im Winter, wenn die Nachfrage nach Strom am grössten ist. Forscher der ETH Lausanne und des Instituts für Schnee- und Lawinenforschung (ISL) haben jetzt eine Studie veröffentlicht, die zeigt, dass Solarpanels oberhalb der Schneegrenze mehr Strom produzieren als solche im Unterland, weil die Sonneneinstrahlung in den Bergen stärker ist, der Schnee mehr Sonnenlicht reflektiert und die Bewölkung im Durchschnitt geringer ist als im Flachland.
Aus der Meldung, welche die NZZ abdruckt geht allerdings nicht hervor, wie gross denn der Beitrag solcher Berg-Solarfarmen zur Reduktion der winterlichen Stromlücke ist. Auch die Webseite des ISL hilft einem da nicht weiter. Auf der Webseite der PNAS (Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America), welche die Studie der Schweizer publiziert hat, findet man zumindest eine halbe Antwort: Bis zu 50 Prozent. (CR)