Sie sind engagiert, aktiv, mutig und schnell. Sie nutzen virtuos die neuen Medien, die Technologien des Internets, verknäueln und vernetzen sich schweizweit, mobilisieren schneller, als die Parteien und Lobbygruppen denken können. Und vor allem: Sie werden rasant immer mehr: Die jungen Aktivisten des Klimastreiks.

Während die grossen Tageszeitungen sich vornehm zurückhalten und allenfalls, wenn überhaupt, eine kleine SDA-Meldung abdrucken, bringt die Wochenzeitung WoZ, ein ganzseitiges Porträt von drei Klimaaktivistinnen, der 18jährigen Ronahi Yener aus Zug, der 17jährigen Loukina Tille aus Lausanne und dem 17jährigen Jonas Campus aus Zürich.

Sie erzählen von den Anfängen der Bewegung, reden über ihre Vorstellungen einer basisdemokratischen Organisation, begründen die an einer bundesweiten Sitzung beschlossenen Forderung, die CO2-Emissionen der Schweiz bis 2030 auf Null zu reduzieren.

Und: Ganz im Gegensatz zu vielen Politikern und Lobbyisten, die Klimapolitik als bloss technisches Problem der CO2-Reduktion verstehen, sind sich die jungen KlimaaktivistInnen sehr wohl bewusst, dass Klimapolitik, Sozialpolitik und Migrationspolitik eng miteinander verzahnt sind.

Gern geben wir auch folgende Informationen weiter: Weitere Streiks finden am Freitag, 18. Januar, statt. Für all jene, die nicht streiken können oder wollen, gibt es die Möglichkeit, sich der nationalen Klimademonstration am Samstag, dem 2.  Februar, anzuschliessen. Unter den Hashtags #Fridaysforfuture oder #YouthStrike4Future planen Jugendliche aus verschiedenen Ländern einen internationalen Streik. (CR)